Gewerbestandort seit 1862
Das Rasspe-Areal
Das Rasspe-Areal spielte schon immer eine tragende Rolle für die Wirtschaft und die Einwohner Solingens. Viele Solingerinnen und Solinger haben einen persönlichen Bezug zu dem Traditionsunternehmen.
Seit 1862 hatte die Firma Rasspe ihren Sitz am Stöcken. In Spitzenzeiten arbeiteten dort rund 1.000 Menschen. Doch nach „goldenen Jahren“ folgten Insolvenz und Geschäftsübernahme. Das Betriebsgelände wurde 2009 herrenlos und verfiel. 2015 ging das Grundstück in das Eigentum der Wirtschaftsförderung Solingen über.
Die Chronik als Buch
Die Geschichte der Firma P. D. Rasspe Söhne Solingen
Die Geschichte der Firma „P.D. Rasspe Söhne“ reicht zurück bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts. Von der Herstellung von Stiefeleisen wandelte sich Rasspe zum größten Werk für „Bestandteile landwirtschaftlicher Maschinen sowie Sägen und Messer für das Großgewerbe“, so heißt es in einer Firmendarstellung aus dem Jahr 1923.
Mit einem Sortiment von rund 30.000 Produkten, weltweiten Exporten und mehr als 600 Mitarbeitern schrieb das Unternehmen in den 1920er-Jahren Erfolgsgeschichte. Dabei stach Rasspe als echte „Arbeitgebermarke“ hervor. Die Firma bot ihren Mitarbeitern eine eigene Betriebskrankenkasse, Werkswohnungen, einen betriebseigenen Sportverein und vieles mehr.
Doch in den 1960er Jahren brach der Absatz durch veränderte Marktbedingungen ein. Neue Produktentwicklungen konnten den Umsatzrückgang nur teilweise kompensieren. Nach schwierigen Jahren meldete das Unternehmen 1999 Insolvenz an und wurde übernommen.
Eine Video-Chronik
Das Projekt Stöcken 17
Die Revitalisierung des Geländes Stöcken 17 wurde mit der Kamera begleitet. Die Video-Chronik mit anschaulichen Dokumentationen, interessanten Interviews und spannenden Einblicken gibt es auf YouTube.