Für die Erschließung der Flächen und die Nutzung der vorhandenen Gebäude wurde ein umfassendes und nachhaltiges Energiekonzept gemeinsam mit den Stadtwerken Solingen erarbeitet.
Für eine regenative Wärmeerzeugung werden in dem Energiekonzept elektrisch betriebene Wärmepumpen vorgesehen. Durch den steigenden Ausbau der erneuerbaren Energien in Kombination mit Wärmepumpen wird eine Elektrifizierung der Wärmeerzeugung vorangetrieben, was zur Dekarbonisierung zukünftiger Energiesysteme beiträgt.
Wärmepumpenanlagen arbeiten deshalb so effizient, weil sie im Vergleich zu anderen Wärmeerzeugern den Großteil der thermischen Energie aus der Umwelt beziehen und nur einen geringen Anteil an elektrischer Energie benötigen, um den aufgenommenen Wärmestrom aus der Wärmequelle durch den Kreisprozess auf die Zieltemperatur anzuheben.
Zum Betrieb der Wärmepumpenanlage wird ein Eis-Energiespeichersystem eingesetzt. Dieses setzt sich aus zwei Wärmequellen zusammen, die über ein Wärmequellenmanagement betrieben werden. Der Eis-Energiespeicher besteht aus einem im Erdreich befindlichen wassergefüllten Betonbehälter, welcher je nach Ausführung einen Entzugs- und einen Regenerationskreis besitzt. Die Funktion des Eis-Energiespeicher ist thermische Energie temporär zwischenzuspeichern. In Kombination mit einer Regenerationsquelle kann das Temperaturniveau bedarfsgerecht angepasst werden.
Über ein LowExergie-Netz wird die erzeugte Wärme aus der Technikzentrale an die angeschlossenen Gebäude verteilt. Das Temperaturniveau im LowExergie-Netz liegt oberhalb der Umgebungstemperatur bei ca. 40 bis 45°C. LowExergie-Netze sind Wärmenetze der vierten Generationen, die nahe oder leicht oberhalb der Umgebungstemperatur betrieben werden. Dies führt dazu, dass die Wärmeverluste im Vergleich zu konventionellen Nah- und Fernwärmenetzen reduziert werden können und ein effizienter Einsatz von Wärmepumpen möglich wird.